CBD bei älteren Pferden: Unterstützung der Gelenkgesundheit
Die Gelenkgesundheit älterer Pferde ist ein zentrales Anliegen aller Pferdebesitzer. Denn wie auch beim Menschen können verschiedene Verschleißerscheinungen, Arthrose und andere chronisch entzündliche Erkrankungen die Lebensqualität eines Pferdes erheblich beeinträchtigen.
In den letzten Jahren hat sich CBD (kurz für Cannabidiol) als natürliches Hilfsmittel gegen verschiedene Probleme einen Namen gemacht. Doch kann CBD auch die Gelenkgesundheit älterer Pferden unterstützen? In diesem Beitrag klären wir alles Wichtige rund um die Anwendung von CBD bei Pferden – also was genau es ist und wie es verwendet werden kann, um das Wohlbefinden von Pferden zu steigern.
Warum ist Gelenkgesundheit bei älteren Pferden so wichtig?
Mit zunehmendem Alter steigt bei Pferden das Risiko für degenerative Gelenkerkrankungen wie Arthrose und chronische Entzündungen – tatsächlich gehören Erkrankungen der Gelenke zu den häufigsten Ursachen einer Lahmheit. Diese entstehen oft durch natürlichen Knorpelverschleiß, der Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursacht. Eine eingeschränkte Gelenkgesundheit wirkt sich somit stark negativ auf die Lebensqualität und Mobilität eines Pferdes aus.
Je niedriger die Mobilität, desto höher wird auch das Risiko für Übergewicht, was die Gelenke zusätzlich belastet und einen Teufelskreis aus Schmerzen und weiteren gesundheitlichen Problemen auslöst. Eine gezielte Unterstützung der Gelenke von älteren Pferden ist deshalb der Schlüssel, um diese länger aktiv und vital zu halten.
Was ist CBD und wie wirkt es bei Pferden?
Cannabidiol, kurz CBD, ist ein natürliches Cannabinoid, also einer der vielen Wirkstoffe der Hanfpflanze. Anders als das berühmt-berüchtigte THC (ebenfalls ein Cannabinoid) hat CBD allerdings keine psychoaktive Wirkung. Das bedeutet: Obwohl CBD immer wieder als legales Cannabis für Pferde vermarktet wird, kann ein Pferd davon nicht high werden.
So wirkt CBD im Körper eines Pferdes
Genau wie wir Menschen verfügen auch Pferde über ein körpereigenes Endocannabinoid-System (ECS), das verschiedene Körperfunktionen beeinflussen kann. Durch das ECS werden unterschiedliche Botenstoffe im gesamten Körper reguliert, was einen Einfluss auf Funktionen wie Schlaf, Appetit und viele mehr hat.
Das Ganze funktioniert so: Cannabinoide docken an die in diesem System vorhandenen CB1- und CB2-Rezeptoren an. CBD für Pferde interagiert also mit diesen Rezeptoren und löst so verschiedene, durch Botenstoffe gesteuerte Reaktionen aus. Was genau diese Reaktionen bei Pferden sein können, haben wir in Folge zusammengefasst.
Was kann CBD bei Pferden bewirken?
Eines vorweg: Obwohl laufend neue Erkenntnisse zum Thema CBD veröffentlicht werden, ist die Forschungslage zu diesem besonderen Wirkstoff noch keinesfalls vollständig. Es gibt aber dennoch bereits einige interessante, in kleineren Rahmen angelegte Studien sowie viele Erfahrungsberichte von Pferdebesitzern.
Die Nutzererfahrungen spiegeln oft Wirkungsweisen wider, für die Studien zufolge bereits erste Tendenzen zu sehen sind. Die folgenden Wirkungsweisen von CBD gelten zum Beispiel aktuell als bestätigt:
• schmerzlindernd
• entzündungshemmend
• krampflösend
• angstlindernd
Um die Gelenkgesundheit von älteren Pferden zu unterstützen, sind die ersten beiden Wirkungsweisen von CBD natürlich am bedeutendsten. Das Cannabinoid kann in manchen Fällen dabei helfen, Schmerzen sowie Entzündungen in den Gelenken zu mindern und dadurch den weiteren Fortschritt der Beschwerden eindämmen.
Anwendung von CBD bei Pferden
CBD-Öl könnte eine wirksame Unterstützung sein, um Entzündungen zu reduzieren und die Schmerzen von Pferden zu lindern. Dazu kann es entweder direkt ins Pferdemaul geträufelt oder dem Futter beigemengt werden. Die optimale Dosierung ist dabei von Pferd zu Pferd unterschiedlich, kann jedoch mithilfe der folgenden Anwendungstipps gefunden werden:
• Langsame Dosierung: Am besten sollte man mit einer niedrigen Dosis beginnen und diese langsam steigern. Nach der Einnahme kann es übrigens etwas dauern, bis die Wirkung eintritt – denn wie schnell CBD wirkt, ist bei jedem Pferd anders.
• Beobachtung: Je nach der Wirkung, die sich nach der Einnahme einstellt, muss die Dosis eventuell noch angepasst werden. Dafür ist eine genaue Beobachtung notwendig.
• Absprache mit dem Tierarzt: Die Verwendung von CBD sollte immer mit einem Veterinär abgeklärt werden, um mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu vermeiden.
CBD gilt allgemein als gut verträglich. Bei einer zu hohen Dosierung kann es jedoch zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Müdigkeit und Schwindel führen – entsprechend wichtig ist auch die genaue Beobachtung nach der Einnahme.
Ist CBD-Öl für Pferde legal?
Von Konsumentenseite gibt es immer wieder Unsicherheiten in Bezug auf die Legalität von CBD-Produkten. Grundsätzlich gilt hier: CBD-Öl für Pferde ist legal, sofern es den gesetzlichen Vorgaben entspricht.
• Es darf nicht mehr als 0,2 % THC enthalten, sodass keine berauschende Wirkung auftritt.
• Für die Herstellung dürfen nur im EU-Sortenkatalog gelistete Hanfsorten verwendet werden.
Mit Produkten aus EU-zertifiziertem Hanf ist man somit immer auf der sicheren Seite. Aber auch bei der Qualität des Öls sollten keine Abstriche gemacht werden. Hier kann man auf Zertifizierungen sowie den Preis der Produkte achten – allzu günstige Angebote sollten skeptisch machen.
CBD als wertvolle Unterstützung für ältere Pferde
Anwenderberichte deuten darauf hin, dass CBD in Kombination mit anderen Therapieansätzen das Potenzial hat, die Gelenkgesundheit älterer Pferde zu unterstützen. Durch seine schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften kann dieser natürliche Wirkstoff Symptome mindern und damit langfristig zur Erhaltung der Mobilität und Lebensqualität der Tiere beitragen.
Durch den gezielten Einsatz und eine regelmäßige Beobachtung der Wirkung könnte CBD-Öl zu einer Bereicherung in der ganzheitlichen Pflege und Behandlung von Gelenkproblemen werden – mit dem Ziel, den Tieren ein aktiveres und erfüllteres Leben zu ermöglichen.