Unterwegs mit dem Handpferd

Ob es darum geht, ein junges Pferd ans Gelände zu gewöhnen, einem alten Pferd etwas Bewegung zu verschaffen oder gar ein Packpferd auf einem längeren Ritt mitzunehmen, das Mitführen eines Handpferdes bietet viele Vorteile. Damit dies aber nicht zu einem unkontrollierbaren Abenteuer wird, hat die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) einige wichtige Tipps zusammengestellt:

Voraussetzung ist erst einmal, das der Reiter, der ein Handpferd mitführen möchte, selbst erfahren und sicher im Sattel ist. Von Vorteil ist natürlich auch, wenn sich Führpferd und Handpferd gut vertragen und das Führpferd als Leittier anerkannt wird. Das Führpferd muss dafür ausgebildet sein, einhändig geritten zu werden, da der Reiter mit seiner zweiten Hand ja das Handpferd führt. Aber auch das Handpferd sollte gewisse Voraussetzungen mitbringen, so muss es z.B. bereits gelernt haben, Kommandos zu befolgen.

Handpferd
Mit dem Handpferd unterwegs (Foto: Sascha Händle / Pixabay)

Anbinden solltest du das Handpferd nie am Sattel, sondern dafür lieber einen langen Strick benutzen, den du natürlich auch niemals um die Hand wickelst! Zwei Meter gelten für einen Strick als eine gute Länge, denn das Handpferd kann so in Engstellen hinter Führpferd und Reiter gehen und es besteht nicht die Gefahr, dass sich Pferde oder Reiter in einem zu langen Seil verwickeln. Das Handpferd kann schließlich immer mal unruhig werden.

Ein Seil in dieser Länge gewährleistet zudem noch ein schnelles Einwirken in Gefahrensituationen. Aus diesen Gründen ist eine Longe mit einer Länge von bis zu sechs Metern als Führhilfe auch eher ungeeignet. Hilsmittel wie z.B. Trense oder Führkette hingegen stellen sicher, dass du als Reiter jederzeit in der Lage bist, auf das Handpferd einzuwirken. Viele benutzen zwar nur ein Halfter, vorgeschrieben im Straßenverkehr ist aber die Trense.

Fohlen als Handpferd
Fohlen als Handpferd (Foto: Pixabay)

Ebenfalls darf das Handpferd im Straßenverkehr nur rechts vom Reiter geführt werden. Zur eigenen Sicherheit solltest du hier beim Führen ein nicht blendendes, weißes Licht immer gut sichtbar auf der linken Seite tragen. Auch Reithelm, Reitstiefel und Handschuhe dienen der eigenen Sicherheit. Grundsätzlich verboten ist es übrigens, Tiere im Straßenverkehr von Fahrzeugen aus zu führen. Wenn du diese Dinge beachtest, sollte einem gemütlichen und gefahrlosen Ausflug mit Handpferd nichts mehr im Wege stehen, oder hast du noch mehr Anregungen, die hier nicht aufgeführt sind?

Quelle: Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau

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