Was verdient ein Jockey in Deutschland? Einkommen und Chancen

Pferderennen wirken manchmal wie ein nostalgischer Rückblick in aristokratische Zeiten – elegante Hüte, donnernde Hufe, glitzernde Trophäen. Doch hinter jedem Siegerpferd steht ein Jockey – oft kaum mehr als 50 Kilo leicht, aber mit einem Instinkt und Können, das über Millionen entscheiden kann. Wie viel verdient ein Jockey also wirklich? Die Antwort überrascht, denn zwischen regionalen Rennen mit Tagesgagen und internationalen Events mit schwindelerregenden Siegprämien liegen Welten.

Ein Jockey riskiert bei jedem Ritt seine Gesundheit – nicht selten bei 60 km/h in vollem Galopp, ohne Airbag, ohne Netz. Der Preis dafür? Mal ein paar Hundert Euro, mal ein Anteil an Preisgeldern, die in den sechsstelligen Bereich reichen. Wer es in die Königsklasse schafft, reitet nicht nur um Ruhm – sondern um echtes Vermögen. Und bis dahin ist es ein steiniger Weg mit viel Training, Disziplin und Kalkül.

Nachfolgend möchten wir mehr darüber erzählen, wie viel ein Jockey verdient und welche Einnahmequellen möglich sind.

Foto: Bryan Bloom / Pixabay

Tagessieg oder Dauerjob – So sieht das Gehaltsmodell eines Jockeys aus

„Ein Pferd zeigt mir, dass ich stark bin, solange ich es bin.“ – Pferdesprüche

Was verdient ein Jockey in Österreich? Die Antwort ist so vielseitig wie der Rennkalender selbst – denn ein Jockey hat kein festes Gehalt, sondern lebt vom Erfolg. Meist sind sie selbstständig, arbeiten auf Provisionsbasis und müssen sich ihre Rennen, Ritte und Gewinne hart erkämpfen. Wer oft gewinnt, verdient gut – wer leer ausgeht, muss trotzdem den Stall um fünf Uhr morgens betreten.

Die Einnahmequellen sehen wie folgt aus:

• Grundgage pro Ritt: Rund 50 bis 100 Euro – unabhängig vom Ausgang des Rennens.
• Siegprämie: Jockeys erhalten meist 10 % des Gewinns – bei großen Turnieren kann das mehrere Tausend Euro bedeuten.
• Platzprämien: Auch für Platzierungen gibt es einen kleinen Prozentsatz – weniger als beim Sieg, aber wichtig für das Einkommen.
• Sponsoring und Prämien: Top-Jockeys erhalten gelegentlich Sponsorenverträge oder Sonderprämien von Besitzern.
• Training und Nebentätigkeiten: Viele Jockeys arbeiten nebenbei als Reittrainer oder Stallhelfer.

Wenn man also konstant liefert, kann man im Jahr zwischen 30.000 und 100.000 Euro verdienen – Ausnahmeathleten noch mehr. Doch jeder Euro ist hart erritten, oft unter extremem körperlichen Druck.

Ein oft unterschätzter Teil des Einkommens sind Sponsorenverträge. Besonders erfolgreiche Jockeys werden von Marken und privaten Geldgebern unterstützt, die ihnen nicht nur finanzielle Sicherheit, sondern auch Zugang zu exklusiven Turnieren und besseren Pferden ermöglichen. In einigen Fällen kooperieren sie mit spezialisierten Plattformen und Unternehmen aus verschiedenen Branchen, darunter auch seriöse Online Casinos für österreichische Spieler, die über Sponsoring-Partnerschaften ihre Markenbekanntheit im Reitsport steigern.

Je besser der Ruf eines Jockeys, desto größer die Chancen auf lukrative Sponsoringverträge und Sonderprämien. Diese zusätzlichen Einnahmequellen können entscheidend dafür sein, ob ein Reiter von seinem Sport leben kann oder nicht – und machen den Beruf zu einem der härtesten, aber auch spannendsten in der Sportwelt.

Einkommen bei Top-Rennen wie Royal Ascot & Prix de l’Arc de Triomphe

Und was verdient ein Jockey pro Rennen, wenn es um die ganz großen Bühnen des Pferdesports geht? Die Antwort: Manchmal so viel wie ein Durchschnittsbürger im ganzen Jahr. Denn bei Prestigeturnieren wie dem Royal Ascot in England oder dem Prix de l’Arc de Triomphe in Paris explodieren die Prämien – und mit ihnen das Einkommen der siegreichen Jockeys.

Die Preisgelder dieser Events können in die Millionen gehen. Beim „Arc“ etwa werden über 5 Millionen Euro ausgeschüttet – allein der Sieg bringt dem Besitzer 3 Millionen. Der Jockey? Bekommt üblicherweise 10 % der Siegprämie. So kann ein Top-Jockey für ein einziges Rennen 300.000 Euro oder mehr einstreichen. Ohne Sponsoren und ohne Extras.

„Ein kluger Mensch sollte Geld in seinem Kopf, aber nicht in seinem Herzen haben.“ – Jonathan Swift

Royal Ascot ist ähnlich lukrativ – vor allem, wenn ein Jockey mehrere Rennen an einem Tag gewinnt. Doch solche Rennen sind rar, die Konkurrenz ist elitär und die Voraussetzungen hart: Nur wer jahrelang konstant performt, sich einen Namen macht und mit den besten Trainern zusammenarbeitet, bekommt diese Chancen überhaupt.

Für den Bruchteil der Elite-Jockeys aber gilt: Ein Rennen kann das ganze Leben verändern.

Foto: Calvin Tatum / Pixabay

Kleine Körper, große Zahlen – Warum Gewicht über Geld entscheidet

Wenn es um die Frage geht „Was verdient ein Jockey?“, darf ein entscheidender Faktor niemals fehlen: das Körpergewicht. Denn im professionellen Pferderennsport ist jedes Kilo bares Geld – und nicht nur im übertragenen Sinn.

Jockeys müssen extrem leicht sein, oft unter 55 Kilogramm. Dabei sind sie nicht unterernährt, sondern meist durchtrainierte Athleten mit einem Körperfettanteil im einstelligen Bereich. Warum das wichtig ist? Rennpferde sind auf ein präzises Gesamtgewicht eingestellt – und wer dieses Limit überschreitet, verliert Startplätze und Aufträge. Jockeys, die konstant im Idealbereich bleiben, haben bessere Chancen auf lukrative Ritte bei großen Turnieren. Einige verdienen allein deswegen deutlich mehr als Kollegen mit gleichem Talent, aber ein paar Kilos zu viel.

Die Kehrseite: Gewicht halten ist knallharte Disziplin – mit Diäten, Sauna, Wasserverzicht und Training am Limit. Für viele ist der Weg zur Top-Gage ein täglicher Kampf gegen die Waage. Doch wer das Spiel beherrscht, wird belohnt: Weniger Gewicht heißt mehr Möglichkeiten – und oft mehr Geld auf dem Konto. In einem Sport, wo jedes Gramm zählt, ist Körperbeherrschung der Schlüssel zum Verdienst.

Vom Startgatter zur Luxusvilla

Das Einkommen eines Jockeys ist kein festgeschriebener Wert – es schwankt mit Leistung, Einsatzhäufigkeit und der Fähigkeit, Gewicht zu halten. Wer konstant leicht bleibt, fit ist und Siege einfährt, kann mit Prämien, Verträgen und Sponsorings ein stattliches Gehalt erzielen.

Doch der Weg dahin ist steinig: strenge Diät, tägliches Training und permanenter Erfolgsdruck gehören zum Alltag. In Österreich verdient ein erfolgreicher Jockey im Jahr durchschnittlich zwischen 30.000 und 100.000 Euro, Topverdiener liegen deutlich darüber. Wer sich also fragt, „Wie viel verdient ein Jockey?“, sollte wissen: Das wahre Kapital liegt in Disziplin, Talent – und jedem verlorenen Gramm.

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