Sandkunst beim CHIO in Aachen

Wer hat als Kind nicht gerne im Sandkasten gespielt, Sandkuchen gebacken und Tunnel gebaut? Martin Stockberg ist einer der wenigen, der nach eigener Aussage als Kind nie im Sandkasten gespielt hat, obwohl er auf dem Land groß geworden ist. Heute dagegen „spielt“ er sehr gerne im Sandkasten, allerdings in ganz anderen Dimensionen. Die Sandkunstwerke des Diplom-Designer sind heute vielbeachtet, so auch sein aktuelles Kunstwerk auf dem CHIO Aachen-Gelände mit den Ausmaßen von 70×70 Metern.

Um zu erkennen, was der 52-Jährige da nur mit einer Harke bewaffnet innerhalb von 4 Stunden in den Sand auf dem Abreiteplatz vor dem Deutsche Bank Stadion gezeichnet hat, bedarf es schon der Vogelperspektive. Beeindruckend, was sich dann zu erkennen gibt: Das CHIO Aachen-Logo, die Piktogramme der fünf Disziplinen Springen, Dressur, Vielseitigkeit, Vierspänner-Fahren und Voltigieren, dazu der Schriftzug „CHIO Aachen 2018“.

LandArt
CHIO Aachen-Kunst auf 70×70 Meter (Foto: Martin Stockberg)

Umso erstaunlicher ist, dass Martin Stockberg kaum Vorbereitung für dieses Kunstwerk benötigt hat. Er misst das Gelände einfach nur aus, fertigt eine Skizze an und zeichnet das ein oder andere kurz vor, der Rest ist Handwerk und das sichere Gespür für den richtigen Weg. Aufmerksam und neugierig machen, die Menschen aus ihrem Alltag herausrausholen, das möchte Martin Stockberg mit seinen Kunstwerken erreichen, genauso wie in seinem Beruf als Designer und Werber.

Was aber auch zu seiner Sandkunst dazugehört ist die Vergänglichkeit. Denn maximal bis zum nächsten Regenschauer, oder auf dem CHIO Aachen-Gelände eben bis zum nächsten Pferd, hält die Kunst. Und auch, wenn Martin Stockberg am Strand zeichnet, ist die Lebensdauer des Kunstwerks begrenzt, denn das Werk hält nur bis zur nächsten Flut.

Verwendete Quellen: CHIO Aachen

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