Husten beim Pferd – ganzheitlich betrachtet

Die wahren Ursachen finden und auflösen

Wenn ein Pferd hustet, schlagen bei vielen Pferdebesitzer:innen die Alarmglocken. Und das zurecht – denn die Atemwege sind ein sensibles, zentrales System im Organismus. Doch während man zu Beginn vielleicht noch von einem vorübergehenden Reizhusten ausgeht, wird daraus bei vielen Pferden ein wiederkehrendes oder sogar chronisches Thema.
 
Was folgt, ist ein häufig jahrelanger Kreislauf aus Behandeln, Ausprobieren, Hoffen – und Enttäuschtwerden. Ständig wird etwas verändert: Das Heu wird gewässert, der Stall gewechselt, neue Mittel werden ausprobiert, Inhalationen organisiert, Schleimlöser getestet. Doch der Erfolg ist meist nur kurzfristig – oder bleibt ganz aus. Was bleibt, ist Frust. Und zwar auf beiden Seiten: beim Menschen und beim Pferd.

Foto: Nicole Luzar

Wenn die Suche zur Belastung wird

Viele Pferdehalter:innen berichten von einem Gefühl der Ohnmacht. Sie geben ihr Bestes – investieren Zeit, Geld und Energie. Und trotzdem hustet ihr Pferd. Mal mehr, mal weniger. Sie spüren: Irgendetwas stimmt da tiefer nicht. Aber was ?
 
Mit der Zeit entsteht ein emotionaler Druck:

– „Was, wenn ich etwas übersehe?“
– „Was, wenn ich etwas falsch mache?“
– „Was, wenn ich nie herausfinde, woran es wirklich liegt?“
 
Währenddessen erlebt auch das Pferd Einschränkungen:

Der Freilauf wird reduziert, weil „es ja nicht zu anstrengend werden soll“. Das Reiten wird eingeschränkt oder ganz ausgesetzt. Manchmal darf das Pferd nicht mehr mit anderen auf die Koppel – aus Sorge vor Staub, Pollen, Überlastung. Was gut gemeint ist, wird vom Pferd jedoch oft anders wahrgenommen: Als Ausschluss, als Unverständnis, als Strafe.

Foto: Nicole Luzar

Der Irrtum hinter dem Symptom

Die meisten Behandlungsansätze fokussieren sich auf den Auslöser, nicht auf die Ursache. Staub, Heu, Kälte, Stallklima – all das kann den Husten auslösen. Doch warum reagiert dieses eine Pferd überhaupt so empfindlich, wo andere unter denselben Bedingungen gesund bleiben?
 
Diese Frage führt weg vom rein Körperlichen – und hin zu einer tieferen Ebene: Zur inneren Verbindung zwischen Mensch und Tier, zur emotionalen Resonanz, zur systemischen Dynamik, die in jeder Mensch-Pferd-Beziehung mitschwingt.

Genau hier beginnt der ganzheitliche Blick

Es reicht nicht, nur das Pferd zu betrachten. Nicht nur Futter, Haltungsform und Heuballen sind entscheidend – sondern auch das, was auf den ersten Blick nichts mit dem Husten zu tun hat:

• Wie ist die Beziehung zwischen Mensch und Pferd (vertrauensvoll, auf Augenhöhe, gefühlt einseitig, …)?
• Welche inneren Zustände bringt der Mensch unbewusst mit (Sorgen, Ängste, Ungeduld, …)?
• Welche äußeren Belastungen wirken aus dem privaten oder beruflichen Umfeld mit ein – vielleicht sogar ohne, dass sie ihm selbst bewusst sind?

Ein Pferd steht niemals losgelöst da – es ist Teil eines Systems. Und genau dieses System – Mensch und Pferd gemeinsam – gehört betrachtet, wenn man den Husten nicht nur lindern, sondern seine ursächliche Botschaft verstehen will.

Die Kraft der inneren Kommunikation

Pferde kommunizieren viel feiner, als wir denken. Nicht nur mit Lauten oder Körpersprache – sondern energetisch, intuitiv, seelisch. Sie nehmen die inneren Zustände ihrer Menschen oft deutlicher wahr als diese selbst. Und manchmal übernehmen sie sogar deren ungelöste Themen – als wären sie emotionale Verstärker. Mit einer speziellen Form der feinstofflichen Kommunikation ist es möglich, genau hier anzusetzen:
 
• Das Pferd wird eingeladen, zu zeigen, was es wirklich braucht.
• Die Stimme des Pferdes wird nicht interpretiert, sondern klar empfangen – über innere Bilder, Impulse, Körpersignale.
• Die tieferen Ebenen, auf denen Belastung entsteht – emotional, mental oder energetisch – können so sichtbar werden.

Der Husten als Spiegel – nicht nur des Körpers

In der Praxis zeigt sich oft: Der Husten ist weniger ein körperliches Problem, als vielmehr ein symbolischer Ausdruck. Pferde übernehmen Themen ihres Menschen – nicht aus Schwäche, sondern aus tiefer Verbundenheit. Zum Beispiel:
 
• Wenn der Mensch ständig unter Zeitdruck steht, keine Luft zum Atmen hat  
• Wenn er oder sie emotional feststeckt, sich im Beruf oder in Beziehungen eingeengt fühlt
• Wenn Leistungsdruck dominiert – sei es im Training oder im Leben allgemein
• Wenn der Mensch selbst vergessen hat zu atmen, zu fühlen, zu sein
 
Dann beginnt das Pferd, stellvertretend zu reagieren. Es hustet – nicht nur wegen des Staubs, sondern wegen einer Überlastung im System Mensch-Pferd.

Der Weg zur echten Lösung

Solange man nur am Symptom arbeitet, bleibt man in einer Endlosschleife. Doch sobald das Thema auf der tieferen Ebene gesehen und verstanden wird, kann sich etwas lösen – auf beiden Seiten. Die innere Kommunikation schafft dabei nicht nur Erkenntnis, sondern auch Heilungsimpulse. Sie macht sichtbar, wo Blockaden sitzen, wo sich Druck aufgebaut hat, wo Energie nicht mehr fließt.
 
Im Anschluss können gezielte Schritte folgen:
 
• Energetische oder systemische Arbeit mit dem Menschen (oder dem Mensch-Pferd-System)
• Auflösung übernommener Themen
• Veränderungen im Umgang, im Alltag, in der inneren Haltung
 
Dabei wird nicht gegen das Symptom gearbeitet – sondern gemeinsam mit dem Pferd der Weg in eine neue Balance gefunden.

Foto: Nicole Luzar

Fazit: Auf den Atem hören – auf allen Ebenen

Husten ist mehr als Schleim. Es ist ein Ausdruck. Ein Ruf. Eine Einladung. Wer ihm wirklich lauscht, erkennt: Das Pferd zeigt uns, was im Verborgenen wirkt. Nicht, um zu strafen – sondern um zu helfen. Um Balance zu schaffen. Um gemeinsam zu wachsen. Und vielleicht ist genau das die Aufgabe hinter dem Husten: Nicht das Symptom zu bekämpfen, sondern gemeinsam mit dem Pferd echte Veränderung einzuladen – im Inneren wie im Außen.

Wer mehr über zuverlässige Mensch-Pferd-Kommunikation erfahren möchte, ist herzlich eingeladen zur kostenfreien Veranstaltung „Ganzheitliches Heilwissen für Mensch und Pferd“ von Nicole Luzar.

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