Verbot von Pferden im Karneval
Keine Pferde im Karneval, dass können sich leider immer noch viele Menschen nicht vorstellen. Dabei sollte hinlänglich bekannt sein, dass Pferde von Natur aus Fluchttiere sind. Seit ihrer Gründung setzt sich die „Pferdeschutz-Initiative 2015“ daher für ein Verbot von Pferden in Karnevalsumzügen ein und weist auch dieses Jahr wieder eindringlich darauf hin.
Wie die Unfälle in den vergangenen Jahren im Bonner und auch Kölner Rosenmontagszug gezeigt haben, ist ein Verbot von Pferden in Karnevalsumzügen längst überfällig. Auf Grund ihrer Wahrnehmungfähigkeiten stellen Pferde in bestimmten Situationen nun einmal ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar. Wie leicht können sie sich im Trubel der Karnevalsumzüge erschrecken, in Panik geraten und dadurch steigen, scheuen, austreten oder unkontrolliert davonstürmen.
Die Folge sind Verletzungen bei den Teilnehmern der Umzüge, den Zuschauern und auch bei den Pferden. Da hilft auch das übliche Argument der Veranstalter nicht, dass die Reiter, die Kutscher und auch die Pferde gut vorbereitet sind. Erstens entspricht dies leider nicht immer der Realität und zweitens können selbst gute und erfahrene Reiter oder Kutscher in brenzlichen Situationen Unfälle manchmal nicht verhindern.
Die „Pferdeschutz-Initiative 2015“ appelliert daher in diesem Jahr erneut an die politisch Verantwortlichen, aus Tierschutz- und Sicherheitsgründen den Einsatz von Pferden in Karnevalsumzügen zu verbieten. Auch die Veranstalter und Teilnehmer fordert die Initiative dazu auf, den Einsatz von Pferden bei den Veranstatungen zu überdenken und darauf zu verzichten.
Verwendete Quellen: Pferdeschutz-Initiative 2015