Tödlicher Tierarzttermin – Ein Pferdekrimi
Jeder, der Pfridolin Pferd kennt weiß, dass er nicht nur ein besonderes Pferd, sondern auch Schriftsteller und selbsternannter Meisterdedektiv ist. Seine Fans lieben die Art, wie er die Dinge aus Sicht der Pferde beschreibt, und das immer mit einem zwinkerndem Auge. Auch in seinem neuen Buch Tödlicher Tierarzttermin, auf das seine Fans nach dem ersten Krimi „Tod im Misthaufen“ schon lange gewartet haben, läßt er uns wieder auf seine unnachahmliche Weise an seinen humorigen und tiefsinnigen Pferdegedanken teilhaben. Schon die Einleitung läßt erahnen, auf was sich der Leser hier einläßt:
Es ist Hochsommer. Ganz Meisenwald ächzt unter der Hitze. Auch Pfridolin, bekennendes Freizeitpferd und Hobbydetektiv, und sein Kumpel Faxe leiden darunter. Noch mehr aber unter den Fliegen, die in der Sommerzeit die ständigen Begleiter von Ross und Reiter sind. Da kommt ihnen ein zünftiger Mord ganz gelegen, lenkt er sie doch von den Unannehmlichkeiten der warmen Witterung ab. Dr. Stephan Schönholz, der gutaussehende Tierarzt und Frauenheld, wird nämlich tot auf dem Parkplatz des Petershofs gefunden.
Nach Tod im Misthaufen geht es auch in Tödlicher Tierarzttermin wieder um einen mysteriösen Todesfall, der auf einem Pferdehof geschieht. Aber nicht nur die Ermittlungen von Pfridolin Pferd und seinem Kumpel, dem Tinker Faxe stehen dabei im Vordergrund der Geschichte, auch die Beziehung zu seiner Besitzerin Dana, die er liebevoll die Frau nennt und natürlich sein Verhältnis zu den anderen Stuten im Stall spielen eine wichtige Rolle.
Hinter Peggy bewegte sich etwas. Stuti. Natürlich. Ich hätte ja auch mal Glück haben können, aber nein. Stuti hatte direkt hinter Peppy gestanden und alles angehört. Katstrophe! Andererseits hatte sie nicht nur alles gehört, sondern auch alles gesehen, inklusive meiner besten Hengst-Moves. Und die waren richtig, richtig gut! Das sie das nicht emotional aus der Kurve gehauen hatte, konnte ich nicht verstehen. Stuten halt. Man kann es ihnen einfach nicht recht machen.
Somit kommt also jeder Leser auf seine Kosten und wird dabei noch bestens unterhalten. Das Schöne an Tödlicher Tierarzttermin ist zudem, dass jedes Kapitel mit einer ausführlichen Überschrift eingeleitet wird. Daraus kannst du vorab schon direkt ersehen, was dich im jeweiligen Kapitel erwartet. Aber nicht nur das, du erfährst nebenbei auch noch so einiges über Pferde, ihre Sicht der Welt und wie man sich vielleicht als Mensch besser gegenüber Pferden verhalten sollte.
Ein Punkt allerdings, der mir im Buch persönlich nicht so gut gefällt ist die Tatsache, das in manchen Kapiteln unvermittelt ausführliche Rezepte eingefügt sind. Sicher sind diese interessant, da sie von leckeren Kuchenrezepten bis zu selbstgemachtem Fliegenspray reichen, aber sie unterbrechen einfach den Lesefluss und lenken ab. Besser wäre gewesen, in den Kapiteln nur darauf hinzuweisen und die Rezepte gesammelt am Ende des Buches aufzulisten. Dann könnte jeder selbst entscheiden, ob er zunächst weiterliest oder sich erst das Rezept anschaut.
Nichtsdestotrotz wird der Unterhaltungswert des Buches Tödlicher Tierarzttermin dadurch aber nicht geschmälert und Pferde- sowie Krimifreunde und ganz besonders die Fans von Pfridolin Pferd kommen hier wieder voll auf ihre Kosten. Und das Wichtigste ist natürlich, dass Pfridolin auch diesen Mord am Ende wieder souverän aufklärt.
Über den Autor
Pfridolin Pferd ist ein Freizeitpferd, mit Betonung auf Freizeit. Wenn er gerade nicht ermittelt oder schreibt, wohnt er in einem Reitstall mit Gruppenauslaufhaltung und bemüht sich um ein Liebesleben.
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