Feuerwerk-Verbot in Reitstallnähe

Die bunten Feuerwerke zum Jahreswechsel werden zunehmend kritischer betrachtet. Zwar erfreuen sich immer noch viele Menschen an den prächtigen Farbspielen, aber nicht nur aus Umweltschutzgründen wird die Zahl der Gegner größer. Auch Tierbesitzer sehen der Knallerei an Silvester mit Sorge entgegen. Die Pferdeschutz-Initiative 2015 fordert daher wiederholt ein Feuerwerksverbot an Silvester in der Nähe von Reitställen.

Pferde sind nun einmal Fluchttiere, die häufig durch das Silvester-Feuerwerk in Stress, Angst und auch Panik versetzt werden. Dies führt nicht selten zu erhöhter Verletzungsgefahr bis hin zu schweren Unfällen. Hinzu kommt noch die Umweltbelastung durch hohen Schwefel- und Feinstaubgehalt in der Luft, eine enorme Lärmbelästigung sowie die hohe Brandgefahr. Für Brigitte Kübbeler, Sprecherin der bundesweit tätigen Pferdeschutz-Initiative 2015, handeln Menschen, die Feuerwerkskörper in der Nähe von Reitställen abfeuern, verantwortungslos.

Feuerwerk
Silvester-Feuerwerk (Foto: Free-Photos / Pixabay)

Weil eben die explodierenden Feuerwerkskörper, die mit lautem Zischen ihre vielen Funken versprühen und die farbigen, hellen Lichter und Blitze am Nachthimmel den Pferden Angst machen, fordert die Initiative 2015 schon seit Jahren ein Feuerwerksverbot in der Nähe von Reitställen. Laut der „Ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz (1. SprengV), § 23, (1)“ ist das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altenheimen sowie Reet- und Fachwerkhäusern bereits verboten.

Um Gefahren möglichst gering zu halten, empfiehlt die Pferdeschutz-Initiative 2015, dass Pferde an Silvester in einen sicheren Stall gebracht werden sollten, der zudem beaufsichtigt ist. Auf der Weide können Pferde schnell in Panik geraten und ausbrechen. Dadurch gefährden die Pferde nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Weiterhin appelliert die Initiative an alle Betreiber von Reitställen sowie an alle Reitvereine, aber auch an Klima- und Tierschützer, den Bürgermeister oder die zuständige Behörde ihrer Gemeinde oder Stadt aufzufordern, die Silvester-Knallerei in der Nähe von Reitställen zu verbieten.

Weitere Informationen gibt es auf der Seite der Pferdeschutz-Initiative 2015, Bohnenhof 16, 53773 Hennef, Telefon: 02248-9168415, E-Mail: info@pferdeschutz-initiative2015.de

Welche Erfahrungen hast Du bisher an Silvester gemacht und wie bereitest Du deine Tiere auf die Knallerei vor?

Verwendete Quellen: Pferdeschutz-Initiative 2015

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