Gelebter Traum: Tour der Freiheit

Als Zehnjährige erlitt Maren Küppers bereits einen inkompletten Querschnitt, der zu einer schweren Verkrümmung der Wirbelsäule in Form einer Skoliose führte. Mehrmals wurde sie an der Wirbelsäule operiert, kämpfte sich drei Mal aus dem Rollstuhl und lernte fünf Mal das Gehen neu. Besonders 2018 war eine schwere Zeit für die inzwischen junge Frau, da sich ihre Wirbelsäulendeformation erneut verschärfte und sie von jetzt auf gleich vom Brustkorb abwärts gelähmt war. Die Aussicht, wieder auf eigenen Beinen zu stehen, war zu diesem Zeitpunkt sehr gering.

Das Ziel: nicht aufgeben

Dennoch steckt Maren den Kopf nicht in den Sand, lotet ihre Grenzen immer wieder neu aus, möchte sie überschreiten und sich nicht einschränken lassen. Deshalb kommt für sie aufgeben nicht in Frage, denn ihr Ziel ist ganz klar: wieder frei richtig laufen können. In ihrem Alltag ist die imzwischen 20-Jährige zwar noch auf den Rollstuhl angewiesen, aber im Herdecker AMBULANTICUM arbeitet sie zur Zeit mit aller Kraft daran, wieder auf die Beine zu kommen.

Maren Küppers
Mit dem Ambulanticum-Team arbeitet Maren Küppers daran, wieder laufen zu können. (Foto: Ambulanticum)

Während der Reha hat Maren zudem Maura kennengelernt, eine starke Frau, die an den Folgen eines Gehirntumors litt. Sie freundeten sich an und entwickelten gemeinsam die Idee zu einer ganz besonderen Reise, die sie Tour der Freiheit nennen: 3100km rund um Deutschland mit Rad und Pferd. Dafür war es aber erforderlich, dass beide wieder laufen können. Die letzte Hoffnung für Maren, ihre Beine wieder spüren und richtig bewegen zu können, war eine weitere, sehr riskante Operation, die inzwischen erfolgreich abgeschlossen ist und so ein Leben ohne Rollstuhl und damit auch die Tour der Freiheit erst möglich machte.

Jeder Kilometer für einen guten Zweck

Seitdem lernt Maren Küppers das Laufen neu und plant die Tour der Freiheit, die im Jahr 2023 starten soll. Sie hat bereits die Route grob festgelegt, die auch am AMBULANTICUM vorbeiführen soll: 2.800 Kilometer mit dem Rad und 300 Kilometer mit dem Pferd durch den Schwarzwald. Die Homepage mit allen Informationen ist bereits erstellt, nun sucht sie noch Sponsoren. Fleißig erzählt Maren außerdem auf Facebook und Instagram vom Weg zu ihrem Traum. Einem Traum, den sie allerdings ohne ihre Freundin Wirklichkeit werden lassen muss: Die 28-jährige Maura starb Ende 2018 an ihrer Krebserkrankung. Für sie will Maren Küppers die Tour auf jeden Fall schaffen.

Für Maura, für sich selbst, für ihren Arzt Prof. Dr. Heiko Koller, der an sie und einen Weg aus dem Rollstuhl geglaubt hat. Und für einen guten Zweck: Mit jedem Kilometer, den sie zurücklegt, möchte sie Geld sammeln und an die Deutsche Kinderkrebsstiftung spenden. Ein Zeichen möchte Maren mit dieser Tour setzen, ein Zeichen der Hoffnung. Sie möchte zeigen, dass es sich lohnt, weiterzumachen und nicht aufzugeben. Wer mehr über die Tour der Freiheit wissen, die Reise als Sponsor unterstützen oder spenden möchte, findet weitere Informationen unter: https://kueppers-maren.wixsite.com/tourderfreiheit

Verwendete Quellen: Pressemitteilung der AMBULANTICUM GmbH

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