Einbrüche im Reitstall

Regelmäßig finden wir in den Medien Nachrichten über Einbrüche in Reitställe und Sattelkammern, durch die teilweise erheblicher Schaden entsteht. Zwar finden diese das ganze Jahr über statt, aber wenn die Tage kürzer werden und die trüben Tage sich mehren, ist das Risiko höher, davon betroffen zu sein. Einbrecher nutzen schließlich gerne den Schutz der Dunkelheit.

Pferdestallung
Ziel von Einbrechern (Foto: Pixabay)

Teilweise handelt es sich bei den Tätern um organisierte Banden, deren Streifzüge quer durchs Land führen und deren Ziel hochwertiges Reitzubehör und teuere Sättel sind, deren Wert schnell mehrere tausend Euro betragen kann. Hier ist es zunächst schon einmal wichtig, dass der Sattel überhaupt versichert ist, da er nicht nur einen hohen materiellen, sondern auch ideellen Wert hat.

Häufig ist der Sattel eines Pferdes schließlich von einem Sattler für dieses speziell angepasst worden und lässt sich demnach selten von einem Tag auf den anderen ersetzen. Insbesondere Maßsättel haben im Normalfall längere Fertigungszeiten, sodass bei einem Diebstahl der normale Trainingsalltag teilweise erheblich unterbrochen wird, ganz zu schweigen vom hohen finanziellen Schaden.

In der Regel ist die Versicherung des teuren Sattels im Rahmen der Hausratversicherung möglich, auch spezielle Sattelversicherungen gibt es. Allerdings ist hier immer auf den Höchstbetrag zu achten, der bei Diebstahl erstattet wird. Ebenfalls ist es sinnvoll, die Versicherungsbedingungen hinsichtlich der Forderungen zur Aufbewahrung gründlich zu prüfen, denn hier gibt es erhebliche Unterschiede.

Pferdesattel
Teure Sättel (Foto: Pixabay)

Damit die Sattelversicherung erst gar nicht in Anspruch genommen werden muss, gibt es inzwischen unterschiedliche Möglichkeiten, Sättel zu sichern. Abschließbare Sattelhalter schützen zwar den einzelnen Sattel, jedoch nicht die teure Trense oder Kandare. Hinzu kommen dann noch die teuren Reitstiefel, die Reitkappe, Gamaschen, Pferdedecken u.s.w.. Schnell kommt da ein kleines Vermögen zusammen, das in den Reitställen gelagert wird.

Das die Wertsachen in verschlossenen Schränken oder Sattelkammern aufbewahrt werden, sollte außer Frage stehen. Oftmals sind die Standard-Türschlösser der Sattelkammern jedoch leicht aufzubrechen. Neben stabilen Riegeln und Schlössern kann hier ein spezielles (elektronisches) Schließsystem Abhilfe schaffen. So besteht auch die Möglichkeit, die Sattelkammer mittels eines Pin-Codes oder eines Transponders zu öffnen.

Das Abschließen kann dann auch nicht mehr vergessen werden, denn dies geschieht automatisch. Zudem hat damit die Schlüsselwirtschaft endlich ein Ende und auch, wenn ein Transponder mal verloren geht, kann diesem im System einfach die Zugangsberechtigung entzogen werden. Somit muß im Verlustfall kein Schloss mehr ausgewechselt werden. Der Pin-Code hingegen sollte regelmäßig geändert werden.

Sicherheitskamera
Videoüberwachung (Foto: Pixabay)

Die Kombination mit einer Alarmanlage und / oder Videoüberwachungsanlage rundet die Sicherheit weiter ab. Dadurch wird jeder Einbruch durch laute Signalgebung und eine Weiterleitung auf das Smart-Phone oder eine entsprechende Leitstelle sofort gemeldet. Mittels einer Videoüberwachung besteht außerdem die Möglichkeit, die Täter zu identifizieren. Mittlerweile gibt es im Handel zwar sehr günstige Angebote, um aber auf Nummer sicher zu gehen, sollte man die Installation besser Fachleuten überlassen.

Gleiche Sicherheitsvorkehrungen wie für Sattelkammer sollten natürlich auch für Reitställe im Allgemeinen gelten: Deren Absicherung ist genauso sinnvoll, da leider nicht nur Sättel und Zubehör Dieben zum Opfer fallen. Auch Pferde werden gestohlen und regelmäßig finden sich Berichte, wie Pferde von Menschen mutwillig verletzt werden – und das nicht nur auf abgelegenen Weiden in der Nacht. Dazu haben wir schon einmal berichtet. Wie hast du denn deine Sattelkammer bzw. deinen Reitstall abgesichert?

Verwendete Quellen: Pressemeldung Böckmann Elektrotechnik GmbH & Co. KG

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