POA – Pony of the Americas

Pferderassen gibt es eine ganze Menge. Auch wenn derzeit noch immer schwer zu sagen ist, wie viele es genau sind, geht man von mindestens 200 aus. Darunter sind so einige, die nicht jeder kennt. Kannst Du z.B. etwas mit POA anfangen? Jemand, der ganz genau weiß, was sich dahinter verbirgt, ist Tanja Hell. Die junge Trainerin nennt mit Santee Prestige ein Pferd ihr eigen, welches athletisch ist, einen eleganten Körper hat, ein buntes, gesprenkeltes Fell, freundliche Augen, einen keilförmigen Kopf und die langen, kräftigen Beine eines Westernpferdes – aber ein Quarter ist es nicht.

Santee Prestige, POA-Hengst aus den USA

Was sind POA’s? Pony of the Americas, wie sie offiziell heißen, sind eine amerikanische Züchtung, basierend auf folgenden Rassen: Kleine Araber, Quarterhorses, Appaloosa and last but not least American Shetland Ponys. Von allen Rassen wurde dem POA nur das Beste vererbt, vom Araber den Babydollkopf, vom Quarter sowohl den muskulösen als auch kompakten Körper und die tiefe breite Brust, vom Appaloosa die bunten Farben und Fellzeichnungen und zu guter Letzt das kleine Gebäude, kleine Ohren, edles Maul vom kleinen, aber feinen American Shetty.

Pony of the Americas
Foto: Tanja Hell

Inzwischen ist das Zuchtbuch sehr begrenzt, sodaß nur noch Quarter, Appaloosa und POA’s zugelassen sind. Dabei sind Stockmaße von 1,17 bis 1,42m zulässig. Fohlen aus anderen Kreuzungen (welche früher noch zugelassen wurden) wie Araber und Welshponys erhalten nur noch auf Anfrage und im Einzelfall POA-Papiere. Das größte Zuchtgebiet der Rasse Pony of the Americas sind bis heute die USA, in Deutschland und Europa sind in etwa 150 POA’s registriert. Mit 6 Jahren gelten sie von Größe und Farbfellmuster her als ausgewachsen und erst dann gibt es von dem amerikanischen Mutterverband die endgültigen Papiere (permanent papers).

Einfarbige und auch zu große POA’s erhalten pink papers, das bedeutet, daß sie zwar zur Zucht zugelassen sind, jedoch nicht an den offiziellen POA-Shows teilnehmen dürfen. Für POA’s wird normalerweise die Tigerscheckung der Appaloosa gefordert, dabei handelt es sich um eine Reihe sehr unterschiedlicher Fellmuster, welche alle durch das selbe Gen hervorgerufen werden.

Die weitverbreitetste Färbung ist blanket, welche sich durch die weiße Färbung an Lende und Kruppe bis über die Hüfte als auch dunkle ovale Flecken von der Schulter über den Widerrist bis hin zur Kruppe auszeichnet. Für Gewöhnlich ist die weiße Sklera (Lederhaut) eines oder gar beider Augen deutlich sichtbar. Ebenso charakteristisch sind die kräftigen, senkrechten, deutlich definierten helleren oder dunkleren Streifen in den Hufen (striped hoofes) als auch die gesprenkelte Haut um Nüstern, Lippen und im Genitalbereich (motted skin).

Pony of the Americas
Foto: Tanja Hell

Tanjas Santee Prestige ist ein absolutes Beispiel für die hervorragende und äußerst erfolgreiche Zucht des weltbekannten Gen Carr aus den USA. Er stammt von den unter Kennern nicht unbekannten erfolgreichsten POA’s wie Santee Sctochman, Santee ST Nova als auch Santee Skip Mama ab, auch Foundationblutlinien wie Skipper W, Steel Dust und Old Billie sind in dieser Zucht zu finden.

Die Pony of the Americas sind für allen Sparten der Reitkunst geeignet, sie überzeugen durch ihr freundliches und ruhiges Wesen, sind gelehrig und leistungsbereit. In Deutschland sind sie selten und können mit richtigen Papieren, der entsprechenden Blutlinie und Turniererfahrungen von 7tsd bis zu 20tsd Euro erzielen, wobei nach oben hin keine Grenzen gesetzt sind.

Daher freut sich Tanja Hell um so mehr, Santee Prestige, welcher im Norden Deutschlands sein Zuhause gefunden hat, einen Vertreter dieser außergewöhnlichen Rasse an ihrer Seite zu haben. Neben den markanten Eigenschaften dieser Rasse hat er noch eine ganz besondere Eigenschaft, welche er bis dato vererbte – er schimmert bronzefarben. Mehr über den POA Santee Prestige erfährst du übrigens auf der Hompage von Tanja.

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