Fliegen, Bremsen und andere Plagegeister

Jedes Frühjahr und jeden Sommer sind sie wieder da: Fliegen, Mücken, Bremsen und manch andere Plageeister. Sie machen nicht nur uns, sondern auch unseren Pferden manchmal das Leben schwer. Das mußten wir auch bei unseren eigen Tieren immer wieder feststellen, als sich z.B. bei unserer Warmblutstute Fee ein geschwollenes Auge zeigte.

Unsere Vermutung war, das es sich dabei um eine Bindehautentzündung handelt, die durch Fliegen ausgelöst wurde. Fliegen halten sich leider sehr gern im Augenbereich der Pferde auf, da sie durch die Tränenflüssigkeit angezogen werden. Dort können sie dann Keime oder Bakterien übertragen oder das Pferdeauge irritieren. Dadurch kann dann schnell eine lästige und schmerzhafte Bindehautentzündung beim Pferd entstehen. Wenn es dann auch noch entsprechend windig ist, kann dies den entzündlichen Prozess noch verstärken.

Pferdeaugen
Die Augen des Pferdes (Foto: privat)

Natürlich kann es auch noch andere Auslöser für eine Bindehautentzündung beim Pferd geben. Dies können z.B. Pollen oder Gräsergrannen sein, aber auch Staub und Sand in der Luft, zugige Kälte oder chemische Gifte, die ja heute zur Genüge in der Landwirtschaft verteilt werden. Auch als Folge oder Begleiterscheinung einer anderen Grunderkrankung kann eine Bindehautentzündung auftreten. Die allgemeinen Symptome machen sich meist bemerkbar durch eine Rötung der Bindehaut und tränenden Augen, die entzündet und geschwollen sein können. Selbst um die Augen herum ist eine Schwellung möglich. Häufig fließt auch klares oder gelb-grünliches Sekret ab und Juckreiz ist vorhanden.

Bei der Behandlung von entsprechenden Augenentzündungen unserer Pferde haben wir sehr gute Erfahrungen mit schwarzem Tee gemacht. Diesen bereiten wir mit heißem Wasser zu und lassen ihn dann abkühlen. Anschließend wird das Auge damit vorsichtig gereinigt. Zur Unterstützung geben wir unseren Tieren dann noch Euphrasia-Globulis dazu. Sollte dies einmal nicht ausreichen, greifen wir auf entsprechende Salben oder Augentropfen zurück. Trotz allem solltest du Augenprobleme bei deinem Pferd gerade in Bezug auf die Gefahr von Folgeerkrankungen nicht auf die leichte Schulter nehmen!

Fliegenmaske
Fliegenmasken schützen (Foto: Poixabay)

Damit es möglichst erst gar nicht soweit kommt, bieten sich einige Vorsorgemaßnahmen an. Heu und Stroh solltest du besser nicht im Beisein des Pferdes im Stall aufgeschütteln, überhaupt ist es sinnvoll, staubiges Heu oder staubige Einstreu zu meiden. Wenn der Auslöser im Futter zu finden ist, kannst du dieses mit etwas Wasser angefeuchten. Auf der Weide oder beim Ausritt solltest du dein Pferd nicht starkem Wind aussetzen, Fliegenstirnbänder mit Fransen* oder Fliegenmasken* schützen gut gegen Insekten. Wenn du diese Punkte beachtest, hast du schon viel zur Vorbeugung beigetragen. Kennst du noch andere Maßnahmen oder Mittel zur Behandlung?

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