Allergien bei Pferden erkennen und behandeln

Pferde gelten als anmutige, aber auch sensible Tiere. Wer sich als Halter um einen Unpaarhufer kümmert, muss neben allgemeinen Hinweisen zur Gesundheit daher ein besonderes Augenmerk auf Unverträglichkeiten legen. Allergien können den Alltag von Pferden ungemein beeinträchtigen und sollten frühzeitig erkannt und behandelt werden.

Verschiedene Arten von Allergien bei Pferden

Nahezu jeder Pferdehalter wird sich früher oder später mit dem Problem von giftigen Pflanzen und Kräutern auf der Koppel auseinandersetzen müssen. Klassiker wie Eibe, Jakobskreuzkraut, Fingerhut oder Herbstzeitlose bedrohen die Gesundheit des Tieres. Sie müssen in jedem Fall entsorgt werden. Neben offensichtlichen Vergiftungen werden Pferde regelmäßig auch durch Allergien beeinträchtigt. Ebenso wie beim Menschen kommt es bei den Tieren aufgrund von unterschiedlichsten Umwelteinflüssen zu Beeinträchtigungen des Immunsystems. Zu den möglichen Ursachen zählen Allergien gegen bestimmte Futtermittel, die dem Tier verabreicht werden. Daneben werden Pferde wie auch der Mensch häufig durch Pollen von Gräsern und Bäumen gereizt. Verschiedene Insektenarten und Hausstaubmilben können ebenfalls Allergien auslösen.

Pferd mit Allergie
Nicht alle Allergien sind so wie hier auf den ersten Blick zu erkennen (Foto: Pferdekult.de)

Allergien beim Pferd erkennen

Wie auch beim Menschen äußern sich Allergien beim Pferd durch Krankheitssymptome. Allerdings erscheinen diese oft diffus und sind nicht sofort auf eine Allergie zurückzuführen. Husten- und Juckreiz zählen zu den häufigsten Begleiterscheinungen beim Pferd. Auch plötzliches Unwohlsein kann Besitzern einen ersten Hinweis auf allergische Reaktionen geben. Um die Ursache herauszufinden, sollten Halter zunächst nach Kausalitäten suchen. Treten die Symptome nach einer Futterumstellung, Ausritt, einem Ortswechsel oder in einer bestimmten Jahreszeit auf? Ein erster Verdacht hilft oftmals dabei, die Symptome einzugrenzen.

Neben einem Besuch beim Tierarzt können Halter zusätzliche Maßnahmen ergreifen. Anbieter wie Vetevo bieten für Pferdehalter spezielle Allergie-Tests an, mit denen bestimmte Allergene als Auslöser der Erkrankung ausgeschlossen werden können. Zusätzlich sollten Pferdebesitzer auch andere krankheitsauslösende Ursachen in Betracht ziehen. Durch den Kontakt mit unterschiedlichsten Parasiten auf der Weide kommt es bei Pferden häufig zum Wurmbefall. Auf der Website werden hierfür unter anderem Wurmtests angeboten. Damit lassen sich die vier häufigsten Parasiten ausschließen bzw. feststellen. Nahrungsergänzungsmittel und Pflegeprodukte, welche die Darmgesundheit des Pferds unterstützen und die Verdauung fördern, runden das Angebot ab.

Mittel gegen Allergien und Behandlungsmöglichkeiten

Ist die Ursache für die Allergie des Pferdes gefunden, stehen Haltern mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Liegt eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Futtermittel vor, sollten Pferdebesitzer auf andere Mittel ausweichen und sich dabei von Experten beraten lassen. Die genaue Futterzusammensetzung hängt immer vom individuellen Tier ab und kann durch Nahrungsergänzungsmittel verbessert werden. Gegen Pollenallergien existieren mehrere Medikamente für Unpaarhufer*.

Zudem gibt es die Option einer Desensibilisierung, bei der das Immunsystem des Pferds durch Auseinandersetzung mit dem Allergen trainiert wird. Meistens werden dem Tier dafür Spritzen mit den betreffenden Stoffen verabreicht. Über einen längeren Zeitraum kommt es zum Kontakt mit dem Erreger und das Tier lernt, besser mit diesem umzugehen. Bei Allergien, die durch Insekten ausgelöst werden, können Halter mit Decken, Abwehr-Sprays und Pflege-Ölen ihr Pferd schützen. Oft unterschätzt werden darüber hinaus begünstigende Umweltfaktoren. Pferdekoppeln in Feuchtgebieten sind häufiger von spezifischen Mückenarten befallen. Diese sollten deshalb nach Möglichkeit gemieden werden.

Fazit

Mit den richtigen Begleitmaßnahmen lassen sich Allergien zwar nicht verhindern, aber abmildern. So können Besitzer und Pferd dem Alltag entspannter entgegenblicken.

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