Unser Weg zu den Pferden

Ein eigenes Pferd, dass ist der Traum fast jeden Mädchens – auch bei unseren 4 Töchtern war das nicht anders. Du möchtest nun wissen, wie bei uns alles angefangen hat und wie wir dann zur eigenen Pferdehaltung gekommen sind? Dann findest du hier eine kurze Zusammenfassung über unsere ersten Schritte auf dem Weg zur Pferdehaltung in Eigenregie:

Erste Haustiere

Wie wahrscheinlich in vielen anderen Familien auch, kam bei unseren vier Töchtern Yvonne, Manuela, Isabell und Miriam eines Tages der Wunsch nach einem eigenen Haustier auf. Angefangen hat dann alles mit Meerschweinchen und Kaninchen, die im eigenen Stall von den Mädchen selbst versorgt wurden. Darauf folgte 1994 nach langen Überlegungen der erste eigene Hund Namens Jerry. Diesen Tibet Terrier kauften wir als Welpen bei einem Züchter und unsere Töchter waren überglücklich.

Junge Familie
Lange ist es her… (Foto: privat)

Nachdem sich dann alles gut eingespielt hatte, kam zwei Jahre später noch eine Bearded Collie Hündin Namens Laura hinzu. Leider durften wir aber nur ein halbes Jahr die gemeinsame Zeit mit diesem Wirbelwind genießen. Bei dem Zusammenstoß mit einem Motorrad verunglückte sie tödlich. Natürlich war die Trauer bei allen Familienmitgliedern groß und um den Schmerz für unsere Familie und unseren Rüden Jerry ein wenig zu lindern, kauften wir kurze Zeit später die Labrador-Retriever Hündin Ilka dazu.

Während dieser Zeit kam auch der erste regelmäßige Pferdekontakt durch Freundinnen unserer Töchter zustande, die im benachbartem Reitstall Pferde pflegten. Unsere ältesten Töchter Yvonne und Manuela waren dann sehr häufig dort bei der Pferdepflege oder beim Reitunterricht anzutreffen. Als Bekannte dann anfragten, ob unsere älteste Tochter nicht die „Urlaubsvertretung“ für zwei Pferde und einige Kleintiere übernehmen könnte, war die Begeisterung natürlich groß und erste Erfahrungen wurden gesammelt.

Das erste eigene Pferd

1997 beschlossenen unsere Bekannten dann, sich von beiden Pferden zu trennen und boten uns das Pony Laura zum Kauf an. Nach reiflicher Überlegung und Rücksprache mit den Schwiegereltern, ob das Pony dort auf der Weide ihres kleinen Hofes stehen könnte, wurde Laura dann samt Zubehör übernommen. Sie war ein sehr pflegeleichtes und liebes Tier, das unseren Töchtern sehr viel Freude bereitete und auf der alle das Reiten lernten.

Pony Laura
Unser erstes eigenes Pferd: Pony Laura (Foto: privat)

Damit Laura nicht alleine auf der Weide stehen musste, kamen noch zwei Ponys Namens Hanni und Lieschen aus der Nachbarschaft dazu. Allerdings waren beide stark vom Sommerekzem betroffen. Bedingt durch unsere vier Kinder hatte sich meine Frau schon längere Zeit erfolgreich mit alternativen Heilmethoden (Globulis, Schüssler Salze, Bachblüten, Heilpflanzen u.s.w.) beschäftigt. Hier war nun die Möglichkeit, dies erstmals bei den Pferden anzuwenden. Leider wurden die beiden Ponys aber schon nach kurzer Zeit vom Besitzer anderweitig untergebracht, so dass wir die Behandlung nicht fortsetzen konnten.

Neues Zuhause

Im gleichen Jahr legten uns die Schwiegereltern nahe, das sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage wären, ihr großes Anwesen alleine in Ordnung zu halten. Vor Jahren hatten wir schon einmal überlegt, das uralte, leerstehende Wohnhaus mit Scheune auf dem Grundstück wieder zu sanieren und dort zu wohnen. Nun stand für uns nach einigen Überlegungen fest, dies in die Tat umzusetzen und den Traum vom Leben auf dem Lande zu verwirklichen.

Vor dem Umbau: nicht gerade einladend (Foto: privat)

Wir stellten also nach vorheriger Anfrage beim Bauamt den Bauantrag zum Umbau und zur Nutzungsänderung eines ehemaligen landwirtschaftlichen Betriebsgebäudes zu einer Wohnung, verkauften unsere Doppelhaushälfte und zogen zunächst ins Haus von Schwiegereltern. Die Wohnung im Obergeschoss war zwar mit vier Kindern und zwei Hunden recht beengt, aber das nahmen wir in Kauf, um unseren Traum in absehbarer Zeit zu verwirklichen. Leider hatten wir aber die Rechnung ohne die Behörden gemacht…

Wohnhaus
Nach dem Umbau: Unser neues Zuhause (Foto: privat)

Für das Bauen bzw. Umbauen im Außenbereich ergaben sich dann im Nachhinein doch noch eine ganze Reihe von Hürden und Auflagen. Die Zeit verstrich und es dauerte mehr als zwei Jahre, bis nach zwei Ablehnungen der ersehnte Bauantrag endlich genehmigt wurde. Da wir fast alle Arbeiten von der gründlichen Entkernung bis zum Wiederaufbau und Ausbau neben dem Beruf in Eigenregie ausführt haben, erfolgte der endgültige Einzug in unser neues Zuhause dann auch erst zum Jahreswechsel 2003/2004. Bis dahin war unsere kleine Pferdehaltung aber schon ein gutes Stück gewachsen…