Kaltblüter auf der Grünen Woche 2017
8. FN-Bundeskaltblutschau
Dabei präsentieren sich rund 90 Pferde unterschiedlicher Rassen in verschiedenen Schauwettbewerben. Prämiert werden dann acht Bundessieger - jeweils vier Stuten und Hengste. Am Start ist auch die in Deutschland verbreitetste Kaltblutrasse, das Rheinisch-Deutsche Kaltblutpferd. Ihr Ursprung geht auf eine Belgische Zugpferderasse zurück. Aktuell sind 1.165 eingetragenen Stuten und 142 Hengste in zehn FN-Mitgliedszuchtverbänden beheimatet. Auch Züchter des ursprünglich aus dem Schwarzwald stammenden Schwarzwälder Kaltblutpferdes stellen ihre Tiere vor. Auf Grund seiner charakteristischen Dunkelfuchsfarbe mit dem hellen Langhaar wird dieser auch als Schwarzwälder Fuchs bezeichnet.
Als weitere, ebenfalls aus Süddeutschland stammende Kaltblutrasse wird das Süddeutsche Kaltblutpferd in Berlin zu sehen sein. Diese in Bayern größte Kaltblutpopulation ist in der Ursprungszucht auf den Noriker zurückzuführen. Insgesamt sind zurzeit 1.865 Stuten und 142 Hengste im Zuchtbuch des Süddeutschen Kaltblutes bei den Zuchtverbänden eingetragen. Aus dem hohen Norden Deutschlands stammen die Schleswiger Kaltblutpferde. Die Zucht dieser stark gefährdeten Rasse ist auf den dänischen Jütländer zurückzuführen.
In acht verschiedenen Schauwettbewerben werden die mächtigen und zugleich erhabenen Pferde einzeln auf der Dreiecksbahn im Stand, Schritt und Trab gemustert und anschließend vor den Augen der Zuschauer im Ring rangiert. Für jede teilnehmende Rasse werden je ein Bundessiegerhengst und eine Bundessiegerstute ermittelt. Zuchtverbände müssen bis zum 1. November 2016 die namentlichen Nennungen an den Bereich Zucht der FN entrichten. Fans der Kaltblutrassen sollten also auf jeden Fall einen Besuch auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin einplanen.
- Stichworte: Grüne Woche, Kaltblüter, Kaltblutschau, Pferde