Vitalpilze für Pferde und andere Tiere

Vitalpilze werden in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) schon seit Jahrhunderten eingesetzt. Nicht nur beim Menschen, auch auf Tiere können die Kräfte der Vitalpilze eine positive Wirkung ausüben. Dies gilt insbesondere für Pferde, Hunde, Katzen und Kleintiere.

Zur besseren Dosierung und Haltbarkeit werden die Vitalpilze in der Regel nach der Verarbeitung sortenrein oder als Mischungen in Zellulosekapseln verpackt. Diese Kapseln lassen sich sehr leicht öffnen, so dass du deinem Tier das darin enthaltene Pulver leicht mit dem Futter verabreichen kannst.

Wichtig zu wissen ist, dass bei säugenden oder tragenden Tieren Vitalpilze nur bei entsprechender Indikation angewendet werden sollten. Die stark entgiftenden Eigenschaften der Pilze könnten sonst den Organismus des säugenden oder tragenden Tieres belasten. Auch bei Sportpferden ist Vorsicht geboten: Der Vitalpilz Cordyceps kann nämlich die Ausdauer und Körperkraft steigern, so dass er unter das Dopinggesetz fällt! Grundsätzlich zeichnen sich Vitalpilze bei richtiger Anwendung durch eine gute Verträglichkeit aus.

Coprinus comatus
Coprinus comatus – Schopftintling (Foto: Pixabay)

Welche Vitalpilze kannst du einsetzen?

Im Idealfall solltest du Vitalpilze aus bio-zertifiziertem Anbau in Deutschland verwenden. So hast du als Tierhalter die Gewissheit, dass das Präparat frei von schädlichen Zusatzstoffen ist und zugleich alle wertvollen Inhaltsstoffe enthalten sind. Je nach Indikation beziehungsweise Krankheitsgeschichte kommen verschiedene Pilze infrage:

Einer der bekanntesten Vertreter ist der ABM (Agaricus blazei murrill). Ob bei Blutbildungsstörungen, bei Krebserkrankungen oder zur Immunsystemregulierung, der ABM hat in vielen Fällen eine außerordentlich positive Wirkung. Der Auricularia (Judasohr) kann als Hufrehe-Prophylaxe eingesetzt werden, gilt aber auch als hilfreich bei Herzerkrankungen und zur Durchblutungssteigerung. Aber Achtung: Er eignet sich nicht für Zuchttiere vor einer geplanten Belegung oder trächtige Tiere, da dieser Pilz Früh- und Fehlgeburten auslösen und das Einnisten einer befruchteten Eizelle verhindern kann.

Bei Diabetes und anderen Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse sowie Tumoren im Binde- und Stützgewebe kann der Coprinus (Schopftintling) verabreicht werden. Der Cordyceps (Raupenpilz) dagegen sollte bei Lungen- und Nierenerkrankungen, hormonellen Erkrankungen und zur Leistungssteigerung Verwendung finden. Aber Vorsicht, wie schon erwähnt fällt er unter das Dopinggesetz. Daher ist er für Sportpferde tabu!

Vitalpilz Coriolus
Coriolus versicolor – Schmetterlingstramete (Foto: Pixabay)

Ein weiterer wichtiger Vertreter ist der Coriolus (Schmetterlingstramete). Er kann Warzen und bakterielle Infektionen wie etwa Borreliose bekämpfen sowie bei Virus- und Krebserkrankungen eingesetzt werden. Auch der Maitake (Grifola frondosa) wird gerne beim metabolischen Syndrom eingesetzt. Darüber hinaus kann er das Immunsystem stärken.

Was du sonst noch über Vitalpilze wissen musst

Allgemeingültige Aussagen über die Dosierung sind natürlich kaum möglich, da diese vom Allgemeinzustand des Tieres, dem Alter und einigen anderen Faktoren abhängt. Am besten stimmst du die genaue Dosierung für dein Pferd mit einem Tierheilpraktiker ab, dabei lassen sich auch noch offene Fragen klären.

In den Heilpilzen sind zudem viele wertvolle Spurenelemente, Mineralstoffe, Enzyme, Vitamine und Aminosäuren enthalten. Darum eignen sie sich neben der Behandlung von Krankheiten auch sehr gut als Vorbeugung. Weitere ausführliche Informationen und eine Übersicht zu den Heilpilzen für Tiere findest du bei Heilen mit Pilzen.

Verwendete Quellen: Heilen mit Pilzen

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