Temperaturumschwung belastet Pferde

Die ersten heißen Tages des Jahres bedeuteten für manche Pferde erheblichen Belastungen. Vor allem für sehr junge, alte und gesundheitlich beeinträchtigte Tiere ist der rasche Temperaturumschwung besonders belastend, da der Körper sich nicht schnell genug an die hohen Temperaturunterschiede anpassen kann. Mit den richtigen Maßnahmen lassen sich die ungewohnten, hochsommerlichen Temperaturen für Pferde aber besser ertragen.

Pferd am Wasser
Pferde brauchen immer ausreichend frisches Wasser (Foto: Pixabay)

Durch vermehrtes Schwitzen werden wichtige Mineralstoffe aus dem Körper geschwemmt – in Verbindung mit dem Flüssigkeitsverlust kann es zu Kreislaufstörungen, Schwindel und Muskelkrämpfen kommen. In Extremfällen führt der Flüssigkeitsverlust zu Fieber. Deshalb sollte Pferden immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung stehen.

Aktivitäten im Freien, wie beispielsweise Ausritte oder das Training im Gelände und auf dem Außenreitplatz, sollten sich auf die Morgen- und Abendstunden beschränken. Lassen sich diese nicht vermeiden, ist nur leichte Arbeit mit dem Vierbeiner zu empfehlen, und es sollten häufige Pausen eingelegt werden. Nach einem schweißtreibenden Training sind die Tiere hinreichend lange im Schritt zu bewegen. Nach Möglichkeit werden sie dabei geführt und der Sattelgurt gelockert. Erst danach sollte ihnen nicht zu kaltes Wasser angeboten werden. Eine Hand voll Stroh auf der Wasseroberfläche verhindert eine zu hastige Flüssigkeitsaufnahme bei sehr durstigen bzw. erhitzten Pferden.

Pferde im Schatten
Bäume spenden den Pferden Schatten (Foto: Pixabay)

Großzügig dimensionierte Unterstände oder schattenspendende Bäume in ausreichender Anzahlsollten sollten allen Pferden einer Herde auf der Weide oder in einem Paddock zur Verfügung stehen. Wenn die Gruppe zu groß ist oder der Unterstand zu klein bzw. der Baumbestand zu gering, kann die Herde nicht gemeinsam Schutz suchen und die rangniederen Tiere müssen meist in der Sonne ausharren. Schließlich wird der Anschluss an die Herde von den Pferden häufig als (überlebens-)wichtiger eingeschätzt als ein entfernt befindlicher Schattenspender.

Verwendete Quellen: Anke Klabunde, aid

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