Unsere Katzen
Zu einem Hof, sei er auch noch so klein, gehören einfach Katzen. Dies ist auch bei uns nicht anders und so haben wir in den letzten Jahren einige Katzen kommen und gehen sehen. Hier eine kurze Übersicht dazu:
Die ersten Katzen
Zu unseren ersten Katzen sind wir recht plötzlich und unerwartet gekommen. Im Herbst 1998 traten unsere Kinder mit der Bitte an uns heran, ein oder zwei kleine Katzenbabys übernehmen zu dürfen. Diese stammten aus einem Wurf in der Nachbarschaft und die Aussicht, das sie zu dieser Jahreszeit im Freien überleben würden, standen nicht gut, denn alle hatten schon einen Katzenschnupfen. Also willigten wir ein, die beiden Katzenbabys auf unseren kleinen Hof zu holen und auch ein drittes kleines Kätzchen, das sonst alleine zurückgeblieben wäre.

Beim Tierarzt stellte sich dann heraus, das es allesamt Katzendamen waren. Schnell waren die passenden Namen gefunden: die kleinste getigerte Katze bekam den Namen Sandy (Spitzname Tigerlilly), die weiß/getigerte Katze wurde Foxi genannt und die schwarz/weiße Katze sollte Morle heißen.
Alle drei wurden liebevoll aufgepäppelt und mit reichlich Globulis versorgt. Tigerlilly tat sich als Kleinste von den Dreien aber besonders schwer und benötigte zusätzlich noch Medikamente vom Tierarzt gespritzt. Schließlich aber kamen alle drei Katzen durch und entwickelten sich sehr gut. Tigerlilly aber blieb immer die Kleinste von allen und wurde entsprechend verwöhnt. Daher war sie auch die Zutraulichste und ließ sich genüßlich auf dem Rücken liegend den Bauch kraulen.
Da die Katzen überwiegend im Haus wohnten, waren wir froh, das sich auch unsere Hunde mit den Katzen vertrugen. Ansonsten wäre das Zusammenleben nicht ganz so einfach geworden. Zeitweise lagen Hund und Katze sogar gemeinsam auf dem Sofa und schliefen nebeneinander oder spielten zusammen.

Nachwuchs
Im Frühjahr 2000 wurde Morle trächtig und warf 3 kleine Kater. Einer von ihnen starb bereits bei der Geburt. Die beiden Anderen aber wuchsen die ersten Wochen liebevoll umsorgt von ihrer Mutter auf. Eine Bekannte von uns übernahm dann später die beiden Kater. Leider durften sie aber nur ca. vier Jahre alt werden, als sie in kurzen Abständen beide überfahren wurden.
Unsere drei Katzen durften Gott sei Dank älter werden, starben aber auch keinen natürlichen Todes. Tigerlilly mußten wir 2009 auf Grund eines Krebsleidens einschläfern lassen. Im Frühjahr 2010 folgte Foxi auf Grund einer Verletzung und im Herbst 2010 mußte Morle ebenfalls auf Grund einer Verletzung eingeschläfert werden. Trotzdem waren es sehr schöne Jahre mit den drei Katzen und wir sind froh, das wir sie eine so lange Zeit begleiten durften.

Gast- und Fundkatzen
Zwischenzeitlich hatten wir immer noch wieder einige andere Katzen zu Gast. Dabei war aber der Kontakt nicht so intensiv wie mit Tigerlilly, Morle und Foxi. Kurz nach dem Tod unseres Tibet Terriers Jerry Ende 2006 lief uns ein rot/weißer Kater zu, den wir Carefield nannten. Er wohnte in unserer Scheune, blieb aber nur ein halbes Jahr, bis er wieder verschwand. Einige Monate später folgte der getiegerte Kater Mikesch, der sehr abgemagert zu uns kam und ebenfalls hinten in der Scheune wohnte. Er blieb fast zwei Jahre und kam dann eines Tages nicht mehr wieder.
Ein weiterer Neuzugang waren vier ausgesetzte Katzen, die Schwiegermutter am Straßenrand in einem Karton fand. Dabei handelte es sich um sogenannte Glückskatzen, wegen ihrer Dreifarbigkeit. Da sich diese aber weder mit unseren Katzen noch mit unseren Hunden vertrugen, übernahm eine Bakannte zwei Tiere und unsere älteste Tochter Yvonne, die direkt nebenan wohnt, ebenfalls zwei Katzen. Eine dieser Katzen läuft auch heute noch bei uns auf dem Hof, die andere wurde leider überfahren.

Im Jahr 2011 kam noch kurz eine schneeweiße Rassekatze Namens Pina zu uns. Diese fanden wir bei einem Spaziergang sehr verängstigt in einem Gebüsch. Entweder war sie ausgebüxt oder sie wurde ausgesetzt, was auf Grund ihrer Taubheit der Fall gewesen sein könnte. Wir lockten sie mit Futter zu uns nach Hause und versorgten das Tier dort erst einmal. Trotz erheblicher Anstrengungen war der rechtmäßige Besitzer aber nicht ausfindig zu machen. Bei uns bleiben konnte die Rassekatze nicht, da sie sich nicht mit unseren Hunden vetrug. Kurzfristig übernahm unsere dritte Tochter Isabell das Tier, bis schließlich ein geeigneter Interessent gefunden werden konnte. Dort wird sie nun zusammen mit zwei anderen Rassekatzen in der Wohnung gehalten und fühlt sich sehr wohl.

Aktuell
Auch jetzt finden sich immer wieder Katzen auf unserer Hobbyranch ein. Meistens sind es Tiere aus der Nachbarschaft, die sich bei uns in der Scheune den Bauch füllen. Es ist ein ständiges Kommen und Gehen und manchmal übernachtet auch schon mal eine Katze im Heu. Aber so ein inniges Verhältnis wie mit unseren ersten drei Katzen kommt dabei meistens nicht zustande.